Sparpläne reichen nicht aus – Verwaltungsreform soll Öffentlichkeit ausschalten!

Was passiert hier gerade?

Man muss sich deutlich klarmachen, was hier im Ortenaukreis gerade mit der Gesundheitsplanung passiert:

Die Agenda 2030 ist so wie geplant, nicht finanzierbar! Das war nach seriösen Berechnungen immer klar und wurde auch mehrfach dokumentiert!

Inzwischen wird die finanzielle Schieflage spür- und sichtbar. Deshalb der Antrag der Freien Wähler, nach Sparpotentialen „ohne Denkverbote“ zu suchen. Nun geht man folgende Wege: Schließung von Krankenhäusern, bevor Ersatzstrukturen geschaffen sind – es existiert noch nicht einmal ein Konzept (welch ein Irrsinn). Reduzierung von ärztlichem und Pflegepersonal, obwohl der eklatante Personalmangel in allen Krankenhäusern so offensichtlich ist und von den Beteiligten tagtäglich eindringlich beklagt wird! Die Zeit zum Gesund- und Gepflegtwerden im Krankenhaus nach einer überstandenen Operation oder Krankheit wird einfach drastisch gekürzt! Bundesweit liegt nach amtlicher Statistik die Verweildauer bei im Schnitt 7,2 Tagen. Im Ortenau Klinikum betrug sie schon 2019 nur 5,76 Tage und soll weiter verkürzt werden! Ein Genesungsprozess läuft aber nicht nach den Vorgaben Herrn Kellers, sondern nach naturgesetzlichen Regeln ab – er lässt sich nicht einfach durch ein Sparmodell verkürzen.

Das alles sind nur noch Verzweiflungstaten mit unglaublichen Nachteilen für den Bürger.

Und damit dieses ganze Desaster nicht mehr öffentlich sichtbar ist, soll das Ortenau Klinikum so organisiert werden, dass alle Maßnahmen nicht mehr der Öffentlichkeit zugänglich sind und der demokratischen Gestaltungsbefugnis des Kreistags entzogen werden. Ein unglaublicher Vorgang!

Die Landtagskandidaten aller Parteien mögen sich bitte (jetzt!) zu diesen Vorgängen öffentlich erklären und ihre Haltung dazu dem Bürger mitteilen! Der Wähler soll aufmerksam registrieren, wer sich wie dazu äußert!

Unsere Pressemitteilung veröffentlicht:

Sparplaene zeigen Agenda 2030 nicht finanzierbar
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